Regressionstest

Unter einem Regressionstest (von lateinisch regredior, regressus sum ‚zurückschreiten‘) versteht man in der Softwaretechnik die Wiederholung von Testfällen, um sicherzustellen, dass Modifikationen in bereits getesteten Teilen der Software keine neuen Fehler („Regressionen“) verursachen. Solche Modifikationen entstehen regelmäßig z. B. aufgrund der Pflege, Änderung und Korrektur von Software. Der Regressionstest gehört zu den dynamischen Testtechniken.

Aufgrund des Wiederholungscharakters und der Häufigkeit dieser Wiederholungen ist es sinnvoll, wenn für Regressionstests Testautomatisierung zum Einsatz kommt.

In der Praxis steht der Begriff des Regressionstests für die reine Wiederholung von Testfällen. Die Testfälle selbst müssen spezifiziert und mit einem Soll-Ergebnis versehen sein, welches mit dem Ist-Ergebnis eines Testfalls verglichen wird. Ein direkter Bezug auf die Ergebnisse eines vorherigen Testdurchlaufs findet nicht statt.

Im Gegensatz dazu ordnet Liggesmeyer den Regressionstest in die Gruppe der diversifizierenden Tests ein. Dadurch wird im Unterschied zu funktionsorientierten Testtechniken die Korrektheit der Testergebnisse nicht anhand der Spezifikation entschieden, sondern durch Vergleich der Ausgaben der aktuellen Version mit den Ausgaben des Vorgängers. Ein Testfall gilt beim Regressionstest als erfolgreich absolviert, wenn die Ausgaben identisch sind.


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